Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.
(Lukas 6,36)

Liebe Gemeindebriefleserinnen und -leser!

Ich weiß nicht, wie es euch damit geht, aber für mich verging dieses Jahr sehr schnell. Der letzte Monat ist angebrochen. Seit März haben wir mit Covid19 zu
kämpfen. Es gab Einschnitte im Gemeindeleben, Höhen und Tiefen reichten sich die Hand.

Für mich und andere lief die Arbeit einfach „anders“ weiter. Andere mussten Kurzarbeit anmelden, oder haben im schlimmsten Fall ihre Arbeit verloren. Und je nachdem was wir erlebt haben, sind wir barmherziger oder hartherziger geworden.

Schauen wir auf Jesus. ER begegnet uns und verfährt barmherzig mit uns. Unvoreingenommen schenkt sich Jesus uns Menschen. In seiner Liebe zu uns Menschen überschüttet ER uns mit seiner Barmherzigkeit. ER hätte allen Grund, uns widerspenstige Menschen in die Schranken zu weisen. Doch ER steht da und breitet seine Arme aus um uns zu umarmen; barmherzige Umarmungen Gottes.

Dieses Jahr hat uns vielleicht gelehrt, mehr hinzuschauen, was mein Nächster braucht. Und wonach sich die Menschen sich sehnen sind Umarmungen. Umarmungen der Barmherzigkeit: nette Gesten, ein Gespräch oder eine Begegnung mit 1,50 Abstand, ein Anruf, ein Brief, ein Spaziergang…
Ich möchte noch viel barmherziger werden. Mit einem US-Präsidenten der nicht geht, mit Verordnungen zu Covid19, mit Corona-Gegnern und -Leugnern, mit Menschen ohne Jesus, mit mir selbst…

Darauf möchte ich mich einlassen: Immer wieder neu zu sehen, wie barmherzig mir Gott in Jesus begegnet. Tag für Tag schaut ER mich mit Retterliebe und einem Retterherz an. Von IHM möchte ich lernen, meinen Nächsten ebenfalls barmherzig anzusehen und entsprechend zu handeln. Macht ihr mit?

Gott schenke uns dazu seinen Segen.
Markus Mosch