Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende.

(Römer 14,9)

Bald ist es wieder so weit, wir feiern Karfreitag und Ostern und denken an das Sterben und Auferstehen unseres Herrn, das zentral ist für den Glauben der Christen.

Kürzlich las ich auf einer Online-Nachrichtenseite einen Beitrag, in dem es um die Abschaffung von Feiertagen ging – ausgelöst durch eine Meldung aus Dänemark, wo ein christlicher Feiertag als staatlicher Feiertag abgeschafft wurde, um dadurch mehr Geld im Staatshaushalt für militärische Ausgaben zu haben.

Der Autor des Beitrages warf die Frage auf, welchen Feiertag man denn in Deutschland streichen könnte und diskutierte die einzelnen Feste durch.
Weihnachten, Ostern und Pfingsten waren außen vor – aber leider eher wegen „Kindheitserinnerungen“ oder dem „Freizeitwert“ dieser Feiertage.

Machen wir uns nichts vor: In einem Land, wo sich weniger als die Hälfte der Menschen in irgendeiner Form zum christlichen Glauben bekennen, werden
christliche Feiertage und auch christliche Glaubensüberzeugungen zunehmend infrage gestellt werden. Das sollte uns aber nicht entmutigen, sondern
in Anlehnung an einen Vortrag von Prof. Michael Herbst auf dem Willow-Creek Kongress 2022 die aktuelle Situation der Christen als Gottes Platzanweisung und Auftrag für seine Nachfolger anzunehmen und die frohe Botschaft (Evangelium), die Paulus an die Gemeinde in Rom schreibt, wieder ganz neu zu feiern.

Das, was das Geschehen von Karfreitag und Ostern für uns bedeutet, hängt in keiner Weise davon ab, ob diese Tage auch als staatliche Feiertage mit „arbeitsfrei“ für viele Menschen begangen werden. Wir dürfen einem großartigen Herrn nachfolgen, der einmal wiederkommen wird, um seine Herrschaft end-
gültig herzustellen, trotz und durch alle Wirren dieser Zeit hindurch.

Henning Knautz